Spätestens seit Freitag, dem 13. April 2012 wird die 1. Herren diesem mystischen Datum etwas Positives abgewinnen können.

Doch der Reihe nach: Der Kampf um den Meistertitel und damit den direkten Aufstieg sowie den Relegationsplatz zwei in der 2. Bezirksklasse Staffel 14 spitzte sich auf einen Dreikampf zu. Wir mit 8 Minuspunkten, TuS Gümmer IV mit 7 Minuspunkten und MTV Großenheidorn mit ebenfalls 8 Minuspunkten. Der Showdown gegen Gümmer war für uns die Chance mit einem Sieg auf jeden Fall den Relegationsplatz zu erkämpfen. Mit einem Ausrutscher von Großenheidorn gegen Klein Heidorn am darauffolgenden Tag war sogar die Meisterschaft und damit der direkte Aufstieg zum Greifen nah.

Das Hinspiel in Gümmer wurde klar mit 2:9 verloren – allerdings damals ohne Menß. Mit Menß sollten wir diesmal also deutlich bessere Karten haben. Doch es kam anders: Menß musste sich kurzfristig krank abmelden und Norbert Strootmann sprang als Ersatz ein. Pünktlich um 20 Uhr ging das Spiel los und wir standen nicht nur den sechs Gümmeranern gegenüber, sondern auch zahlreichen Fans aus Gümmer. Die Sympathien waren deutlich verteilt und jeder Punktgewinn unserer Gegner wurde entsprechend gefeiert.

Zum Spielverlauf: Oftmals geben die Doppel bereits Aufschluss über die Tagesform einer Mannschaft, hier war das aber nicht wirklich eindeutig: 2:1 lagen wir nach den Doppeln vorne, wobei auch der dritte Punkt durchaus drin gewesen wäre im Spiel von Jan und Stefan. Kein schlechter Start, aber natürlich noch keine Vorentscheidung. In den Einzeln war es im ersten Durchgang in allen Paarkreuzen ausgeglichen, so dass oben, in der Mitte und unten jeweils eine Punkteteilung zum Zwischenstand von 5:4 führte. Mittlerweile waren auch unsere Fans komplett eingetroffen und unterstützten uns nach Kräften – stimmlich und natürlich taktisch ...! Getreu dem Motto: „Hinten wird die Ente fett“ kam nun unsere Zeit. Sowohl Jan gegen Carsten Nordmann als auch Heinz gegen Thomas Schmitt rangen Ihre Gegner mit jeweils 3:1 nieder und sicherten den 7:4 Zwischenstand. Dieser erstmals recht deutliche Vorsprung ließ auch die zahlreichen Gümmeraner Anhänger nahezu verstummen. Dominik sorgte mit seinem klaren und stark vorgetragenen 3:0 gegen Mario Seegers für das zwischenzeitliche 8:4 und absolute Stille im gegnerischen Lager. Im Anschluss spielten zeitgleich Peter gegen Ralf von der Brelie und Stefan gegen Ulrich Schmidt. Während Peter immer wieder Satzrückstände ausglich und in den fünften Satz startete, hatte Stefan bereits sein Spiel mit 3:0 gewonnen. Der Sieg war uns also nicht mehr zu nehmen – nur das Ergebnis stand noch nicht fest. Heißt es am Ende 9:4 oder 9:5? Mit dieser Gewissheit feuerten wir Peter an und er schaffte es tatsächlich noch seinen Gegner mit 12:10 im fünften Satz zu besiegen. 9:4 hieß es damit am Ende und der Jubel kannte keine Grenzen mehr! Damit hatten die Gümmeraner wohl nicht gerechnet, dass wir uns für die deutliche Niederlage im Hinspiel derart revanchieren würden. Nach Spielende gab es selbstverständlich mit den fairen Gümmeranern das gemeinsame Bierchen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen – vielleicht ja sogar in der 1. Bezirksklasse. Dank gebührt natürlich vor allem Norbert für seinen Einsatz und das grandiose Doppel mit Heinz, sowie unseren anfeuernden Fans!

Relegation oder gar Meister?

Mit dem Sieg war uns also die Relegation um den Aufstieg in die 1. Bezirksklasse nicht mehr zu nehmen. Noch schöner wäre natürlich der Meistertitel und damit der direkte Aufstieg. Deshalb war Samstag Nachmittag Daumen drücken angesagt – und zwar für Klein Heidorn im Spiel gegen Großenheidorn.

Um es kurz zu machen: Beide Mannschaften mussten mit Ersatz antreten, glücklicherweise hatten aber die Klein Heidorner das bessere Ende auf ihrer Seite. Ein deutliches 9:4 verhalf uns zur Meisterschaft und den Gümmeranern die Chance die Relegation aus eigener Kraft mit einem Sieg gegen Klein Heidorn zu erreichen.

Die Sieger im Spitzenspiel!

Von links: Jan-Christopher Just, Heinz Möller, Norbert Strootmann, Peter Jonack, Stefan Winiarski, Dominik Schuldhaus

Freitag der 13. als Glückstag für die 1.Herren – Relegation? Nee, Meister!

15. April 2012 von Stefan Winiarski

Dominik beim Rückhandtopspin

Stefan und sein gefürchteter Rückhandaufschlag!

„Ersatzmann“ Norbert in Erwartung des Balles